Das Moor ist umgeben von sandig lehmigen Grundmoränenhügeln. In dem kleinparzellierten Moor ist früher verbreitet Torf gestochen worden. Heute ist das Moor mit Bruchwäldern aus Kiefer, Birke und Wollgras bewachsen. Bemerkenswert ist das reiche Vorkommen der Rauschbeere. Im östlichen Teil des Moores befindet sich der Grundlose See. Ein herrlich stiller Rundweg ermöglicht dem Besucher einen entspannenden Spaziergang inmitten unberührter Natur. Über die Namensgebung gibt es verschiedene Überlieferungen. Eine davon bezieht sich auf das sauerstoffarme dunkle Wasser, was optisch so wirkt, als hätte der See eine unendliche Tiefe. Heute geht man davon aus, dass der Grundlose See durch einen Meteoriteneinschlag in prähistorischer Zeit entstanden sein könnte.
Mit dem besonderen Stimmungsbild zwischen den Elementen Wasser, Himmel und Erde hat sich auch Hermann Löns dichterisch eingehend auseinander gesetzt. Einst gab es in Niedersachsen - als moorreichstem Landschaftsraum Mitteleuropas - noch 4.500 qkm Moore. Heute sind nur noch etwa 250 qkm der ehemals 2.500 Hochmoorflächen in naturnahem Zustand. Alle anderen Moorflächen wurden abgetorft, für landwirtschaftliche Zwecke kultiviert, aufgeforstet und anderem Nutzen zugeführt. Moore können mit derartigen Lebensbedingungen nicht fertig werden, dagegen sind Moose in der Lage, die geringe Menge von Nährstoffen, die sie benötigen, z.B. in Regen, zu verwerten. In dem Maße, wie sie im unteren Teil absterben, wachsen sie oben weiter. Sie benötigen keine Wurzeln zur Nährstoffaufnahme, sondern erhalten die Nährstoffe durch Niederschläge. Die abgestorbenen Torfmoosteile werden zu Torf umgewandelt. Es dauert also tausende von Jahren, bis ein richtiges Moor entsteht.